Geschichte
der Abtei
Ein bemerkenswerter Ort seit dem 6. Jahrhundert.
Eine Geschichte, die es wiederzuentdecken gilt

Die Abtei von Luxeuil, Wiege Europas und des westlichen Mönchtums, wurde im 6. Jahrhundert vom irischen Mönch Saint Colomban gegründet. An einem strategisch günstigen Knotenpunkt gelegen, entwickelte sie sich schnell zu einem wichtigen historischen Ort in Europa und spielte eine zentrale Rolle bei der Christianisierung des Abendlandes. Vom ursprünglichen Kloster ist nichts mehr erhalten, da die heutigen Gebäude zwischen dem 17. und 18. Jahrhundert errichtet wurden. Heute bietet die Via Columbani noch immer eine Kulturroute, die die verschiedenen von dem Heiligen Columban und seinen Jüngern gegründeten Stätten verbindet und von der Bedeutung dieses klösterlichen Netzwerks in der Geschichte Europas zeugt.
Ein kulturelles Erbe
Über Jahrhunderte hinweg war die Abtei von Luxeuil ein bedeutendes intellektuelles und künstlerisches Zentrum. Sie trug zur Verbreitung der christlichen Kultur und zur Bewahrung des Wissens der Antike bei.
Im Jahr 1950 war sie Schauplatz der Vorbereitungen für das zukünftige Treffen der Gründer der Europäischen Gemeinschaft für Kohle und Stahl (EGKS), die den Grundstein für das europäische Aufbauwerk legte, was die historische und symbolische Bedeutung dieses Ortes unterstreicht. Der heilige Kolumban wird oft als einer der „Gründerväter Europas” bezeichnet.

Ein Erbe, das es zu bewahren gilt
Die Gebäude der Abtei, die derzeit teilweise für die Öffentlichkeit zugänglich sind, zeugen von ihrer reichen und komplexen Geschichte. Die Abtei von Luxeuil ist weit mehr als nur ein historisches Denkmal, sie ist ein Ort, der vom Geist derer geprägt ist, die ihn bewohnt haben, ein Symbol der europäischen Einheit und ein lebendiges Zeugnis des kulturellen Erbes des Abendlandes, dessen Energie dank des Engagements seiner neuen Eigentümer nur darauf wartet, wieder zu strahlen.
